Die meisten Stellenausschreibungen lesen sich wie Checklisten und Antworten auf nicht gestellte Fragen.

Dabei helfen Fragen nicht nur dem ausschreibenden Unternehmen selbst, sich über die tatsächlichen Anforderungen im Klaren zu sein – es sind die Fragen, wie die Bewerbenden sich in ihrer Rolle sehen und reflektieren.

Am Ende arbeiten schließlich Menschen im Unternehmen, und kaum jemand möchte sich bereits im Vorfeld wie eine zweckgebundene seelenlose Drohne fühlen: Um Rat gebeten zu werden ist eine der stärksten Motivationen.

Was kann man also erwarten, wenn man in dieser Stelle arbeitet? Dafür muss sich das Unternehmen mit seinen wichtigsten Zielen vorstellen; was die gesuchte Position beinhaltet und welches Ziel diese verfolgt; und was der wichtigste Arbeitsprozess selbst ist.

Danach sollten die für diese Stelle benötigten Alltagsfähigkeiten in beispielhaften Szenarien erläutert werden, um den Anspruch zu vermitteln, wie sie effektiv ausgefüllt werden kann – und zwar als Fragen, die sich an Interessierte richten, wie sie diese Situationen meistern würden.

Schließlich sollte dann noch in der Ausschreibung stehen, was im Arbeitsalltag zu erwarten ist; mit wem zu arbeiten sein wird, wie und für wen es Probleme zu finden und wann es sie zu lösen gilt, und wie das innerhalb der Unternehmenskultur passiert.

Wie so oft gilt also auch hier: Das wie ist wichtiger als das was.